Pressmitteilungen
BUXTEHUDE. Der Stadtjugendring ist Dachverband der Organisationen, die in Buxtehude etwas für die Jugend tun - und er kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Jetzt gab es eine Jubiläumsfeier in der Sagekuhle mit 200 Gästen.
Unter dem Eindruck der von den Nazis gleichgeschalteten Jugendorganisationen regten die britischen Besatzer die Gründung des Stadtjugendringes im Jahr 1949 an. Heute hat er 47 Mitgliedsorganisationen – vom Schwimm-Club bis zu den Musikzügen.
Das war kürzlich im Jugendhilfeausschuss zu erfahren, wo der SJR unterhaltsam vorgestellt wurde: Der Vorsitzende Achim Biesenbach und sein Stellvertreter Niels Kohlhaase veranstalteten ein interaktives Online-Quiz, bei dem die Ausschussmitglieder mit ihrem Wissen über den SJR wetteifern konnten.
Der SJR hat im Laufe der Jahre einige eigene Initiativen auf den Weg gebracht – darunter betreute Ferienreisen und Freizeitfahrten, einen Jugendaustausch mit Israel und einen mit Russland.
Eine der Initiativen hat jetzt 25-jähriges Jubiläum gefeiert: Das Kinderforum (Kifo) Sagekuhle. 200 Besucher kamen zur Feier mit Zauberer und Glücksrad. Größter Hit war aber der Döner-Grill, der auf Wunsch der Kinder angeschafft wurde.
Das Kifo wurde 1994 gegründet, nachdem SJR-Aktive versuchsweise zwei Spiel- und Bastelveranstaltungen in Zelten auf dem „Abenteuerspielplatz“ in der Sagekuhle anboten. Jeweils 80 Kinder kamen. Seit 2009 besteht das Kifo aus zwei zusammengefügten Wohncontainern und ist in Kooperation mit der Stadtjugendpflege an vier Nachmittagen in der Woche geöffnet. An einem Durchschnittsnachmittag besuchen 15 bis 30 Kinder zwischen 4 und 11 Jahren das Kinderforum.
Aus dem Kifo ist auch das Spielmobil „Balu“ entstanden, berichtet der Kifo-Gründer und heutige Balu-Projektleiter Jörg Blanke. Der SJR holte sich anfangs einmal wöchentlich das Spielmobil des Kreisjugendrings und schaffte dann ein Eigenes an, das in den 90er Jahren in der Stadtteilarbeit im Einsatz war.
Die Stadtteilarbeit in Buxtehude soll wiederbelebt werden
Die soll jetzt wieder belebt werden, sagt Stadtjugendpfleger Gabriel Braun. Der Anfang ist gelungen: Wenn das Spielmobil „Balu“ dienstagnachmittags bei der Flüchtlingsunterkunft in Heitmannshausen vorfährt, kommen aus allen Ecken Kinder gelaufen. Dank Jugendstiftung der Sparkasse (2000 Euro), der Initiative „Hand und Herz“ und des Deck 2 (650 Euro) und eines privaten Sponsors konnte für 3000 Euro ein neuer Anhänger angeschafft werden, ein kleinerer Zugwagen soll folgen, damit das Gespann für Inhaber eines Führerscheins Klasse B fahrbar ist – den haben fast alle Mitarbeiter der Stadtjugendpflege.
www.tageblatt.de Anping Richter 20.06.2019